Ganz klar: Ja!

Erzieher/-innen sind bei uns Fachkräfte.

Kommentar von Lars Werner:
Ein sehr lesenswerter Artikel, der die drohende berufliche Unsicherheit wegen Geburtenrückgangs und Kita-Schließungen gut aufzeigt und trotzdem fokussiert, mit welchem Enthusiasmus die Schülerinnen und Schüler lernen und sich praktisch ausprobieren.
Aus Sicht einer Wohnstätte für erwachsene Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen möchte ich ergänzen: Gut ausgebildete Erzieherinnen und Erzieher mit einer vergleichsweise kleinen Zusatzausbildung sind auch in der Eingliederungshilfe wertvolle Fachkräfte. Hier steht nicht die Förderung von Kindern, sondern die Unterstützung von erwachsenen Menschen im Mittelpunkt, die oft lebenslang Begleitung und Assistenz benötigen.
Die Arbeit mit Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen ist ebenso erfüllend und wertvoll wie der klassische Erzieherberuf. Sie erfordert Kreativität, Geduld und Empathie – und bietet dafür unendlich viel Dankbarkeit und Sinnhaftigkeit. Man wird quasi blitzschnell Teil einer WG, fast wie in einer Familie. Und ein großer Vorteil: Im Bereich der Eingliederungshilfe ist der Arbeitsplatz nicht vom Geburtenknick gefährdet, sondern wegen der langfristigen Begleitung unserer Bewohner absolut zukunftssicher.
Wir würden uns freuen, wenn angehende Erzieherinnen und Erzieher die sich bietende Chance erkennen. Vielleicht ist die Eingliederungshilfe ja eine spannende Perspektive für den einen oder anderen von Euch. Die kleine Zusatzausbildung organisieren und rocken wir dann gemeinsam. Schreibt mich einfach an, wenn Ihr mehr wissen oder vielleicht einen Tag lang schnuppern wollt. Bitte keine Scheu, ich freue mich über jede Nachricht.